Familienfilmprojekt "zwischen uns"

Familienfilmprojekt "zwischen uns" startet - Dreharbeiten im Sommer

Zwischen uns … war mal eine Grenze. Inzwischen liegt das Ende der deutsch-deutschen Teilung 30 Jahre zurück. 30 Jahre - dieser Zeitraum umfasst in etwa den Abstand zwischen zwei Generationen. Jugendliche von heute sind lange nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung geboren. Sie kennen diese zentralen Ereignisse der deutschen Geschichte nur aus der Schule, aus Erzählungen – und können mit der radikalen Erfahrung des Getrenntseins selbst oft nicht viel anfangen.

Diese Kluft der Erinnerungen und Erfahrungen bildet den Startpunkt für das Filmprojekt „zwischen uns“, das der Verein Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V. zusammen mit der Gemeinde Hohe Börde in Sachsen-Anhalt entwickelt hat. Ziel ist die gemeinsame Produktion eines Kurzfilms in zwei jeweils einwöchigen Filmworkshops im August 2021 in Helmstedt und in der Hohen Börde. Dafür wurden in den Regionen westlich und östlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs interessierte Familien gesucht und inzwischen auch gefunden.

Insbesondere die junge Generation wird die Geschichte der innerdeutschen Grenze unter professioneller Begleitung filmisch zu erschließen – aus zwei verschiedenen Perspektiven, miteinander in einem gemeinsamen Projekt. Jugendliche werden mit ihren Eltern und Großeltern ins Gespräch gehen, Themen sammeln, Zusammenhänge herstellen, kurz, zu Reporter*innen werden: Was bedeutete die Teilung für die eigene Familiengeschichte, für die Gemeinde, für die Gesellschaft? Wie lebten die Menschen auf beiden Seiten der Grenze damals – und gibt es diese Grenze heute noch in den Köpfen?

So ist „zwischen uns“ nicht nur ein Geschichtsprojekt über das, was ehemals trennend zwischen West und Ost stand. „zwischen uns“ meint auch „zwischen den Generationen“ und damit immer auch das, was uns verbindet – in der Familie wie in der gesamtdeutschen Gesellschaft.

In den Workshops haben die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, mit renommierten Filmprofis zusammenzuarbeiten. Filmemacher bringen den Jugendlichen nicht nur das Handwerk bei, sondern zeigen ihnen auch, wie aus einer Idee ein beeindruckender Film entstehen kann. Professionelles Videoequipment steht bereit. Außerdem begleitet ein externes Dokumentarfilmteam die beiden Workshops. Am Ende wird aus dem gesammelten Material ein Kurzfilm produziert, der nicht nur lokal, sondern auch überregional, etwa auf Filmfestivals, gezeigt werden soll.

Doch in „zwischen uns“ geht es nicht nur um das Filmen, sondern auch um die Begegnung der Familien aus den beiden Regionen. Wenn möglich, werden die Teilnehmer*innen aus beiden Regionen sich während der Workshops in einer großen gemeinsamen Veranstaltung unter der Leitung des Schauspielers und Dozenten David Steffen begegnen. Sie werden sich auf spannende Art und Weise kennenlernen und spielerisch über das Thema austauschen. Falls ein persönliches Zusammentreffen nicht möglich sein wird, findet diese Begegnung in Onlinekonferenzen statt.

Das Familienfilmprojekt wird unter anderem mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Programm ELER und vom Land Niedersachsen gefördert. 


„zwischen uns“ – Ein Familienfilmprojekt über die Grenze

Weitere Informationen:
Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V.
Anja Nitschke, Beate Ziehres
Tel: 0 53 51 / 17-7777
Mail: anja.nitschke@stadt-helmstedt.de
beate.ziehres@stadt-helmstedt.de

Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e. V.

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